Genetische Ursachen einer Sub- oder Infertilität* des Mannes sind in der Gesamtheit im Rahmen der Kinderwunsch-Sprechstunde mit 4,3 Prozent relativ selten anzutreffen. Bei Männern mit stark bis maximal eingeschränkter Fertilität (Azoospermie = das vollständige Fehlen von Samenzellen im Ejykulat) wird allerdings in nahezu jedem 5. Fall (20,6 Prozent) beim Routine-Screening eine genetische Auffälligkeit gefunden. Praktisch empfiehlt sich daher ein differenziertes Vorgehen im Sinne einer gezielten Chromosomenanalyse beim Unterschreiten von definierten Grenzwerten.