Viele Paare versuchen mit medizinischer Unterstützung schwanger zu werden. Dem vorausgehen sollte immer eine ausführliche Diagnostik – auch beim Mann. Doch welche Behandlungen sind am Mann möglich?
Einige Behandlungen werden bei der Andrologin oder beim Andrologen durchgeführt. So werden Samenweginfekte, Entzündungen und Mangelzustände medikamentös behandelt. Bei entsprechenden Störungen findet eine Hormonbehandlung statt. Leistenhoden, Krampfadern oder Verengungen der Vorhaut werden operativ behandelt. Wenn im Ejakulat keine Spermien gefunden werden, aber eine gewisse Samenproduktion im Hodengewebe erwartet werden kann, ist es möglich, eine Operation des Nebenhodens (mikrochirurgische epididymale Spermienaspiration, kurz MESA) oder des Hodens (testikuläre Spermienextraktion, kurz TESE) zur Spermiengewinnung durchzuführen. Letzteres Verfahren kann auch zum Einsatz kommen, wenn es nach vorangegangener Sterilisation nicht mehr möglich ist, die Samenleiter aneinander zu nähen. Die Operation wird in der Regel ambulant unter Vollnarkose durchgeführt. Falls mithilfe der TESE Spermien gewonnen werden können, ist danach eine ICSI-Behandlung möglich.
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