Endometriose-Patientinnen weisen nicht häufiger eine erhöhte Anzahl von immunologischen Abwehrzellen in der Gebärmutter (sogenannte uterine natürliche Killerzellen) auf als Frauen ohne diese Erkrankung. Eine andere Zellart, die sogenannten „Plasmazellen“, die auch bei einer chronischen Entzündung der Gebärmutterschleimhaut gefunden werden, scheinen dagegen häufiger zu sein.
Bei Patientinnen mit Nachweis von „uNK-Zellen“ kann eine Behandlung mit speziellen Fettsäurepräparaten (z.B. Intralipid oder Lipofundin) zu einer erhöhten Schwangerschaftsrate führen. Zum besseren Verständnis: uterine natürliche Killerzellen sind Immunzellen, die besonders in der zweiten Zyklushälfte und in der Frühschwangerschaft eine durchaus wichtige immunologische Funktion übernehmen. Sie heißen „Killer“-Zellen, da sie Viren, Bakterien und auch Tumorzellen „killen“ und so den Organismus sinnvoll schützen.
Bei Nachweis von Plasmazellen kann auch eine Behandlung mit einem Antibiotikum (Doxycyclin) Erfolg versprechend sein.
Quelle: Daten der Arbeitsgruppe des UniKid Düsseldorf, in Kooperation mit Placentalabor Uni Jena, Kinderwunsch- und Hormonzentrum Frankfurt.
Bei Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.