Wie die Wochenzeitschrift „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (F.A.S)“ in Ihrer Ausgabe vom 31.01.2021 auf der Basis der Sonderauswertung des Deutschen IVF – Registers D.I.R: „COVID – 19“ berichtet, ist die Nachfrage und somit auch die Anzahl an Reagenzglasbefruchtungsbehandlungen in deutschen Kinderwunschzentren – trotz der Phasen von Lockdownregelungen – um 9,3 % gegenüber dem Vorjahr 2019 angestiegen. Während in 2019 in den bisher befragten Zentren 99.000 dieser Behandlungen durchgeführt wurden, kam es in 2020 bereits hier zu 108.000 Behandlungen.
Interessanterweise waren die Behandlungszahlen während des ersten Lockdowns von Ende März bis Mai – auch durch die teilweise Schließung von Zentren oder deutliche Reduktion der Behandlungsfälle – um 20 % geringer im Vergleich zum Vorjahr - um dann in der zweiten Jahreshälfte um etwa 30 % anzusteigen!
Als Hauptgründe für diesen Anstieg der Behandlungszahlen wird zum einen angegeben, dass die Kinderwunschbehandlung für Paare, bei denen sich beide Partner im Homeoffice befinden, leichter und mit weniger Zeitdruck durchführbar ist und zum anderen sind die finanziellen Ausgaben der Menschen in einer Phase des Lockdowns weniger in Urlaubsreisen oder Restaurant – Hotelbesuche geflossen, sondern eher für den unerfüllten Kinderwunsch eingesetzt worden (F.A.S. / Kinderwunsch- und Hormonzentrum Frankfurt).